Meine Rennausbildung und ich

Rennen fahren, schnelle Autos, wahnsinnige Geschwindigkeiten, all das lässt ein Rennfahrerherz schneller schlagen. Aber wie kommt man dazu eine Rennkarriere zu starten?Genau das und wie meine Ausbildung abläuft werde ich euch jetzt verraten.

Wie alles anfing

Bevor ich überhaupt nur davon träumen konnte, auf die Fahrerseite eines Rennwagens zu steigen, machte ich mit dem ADAC Kartsport Verein erste Erfahrungen im Slalom fahren. Es hat mir absolut keinen Spaß gemacht und ich habe das Kartfahren auf einer Rundstrecke weitergeführt. Meine Eltern haben mir dann, nach langer Überzeugungskunst, ein eigenes Kart geschenkt und ich wurde immer und immer schneller. Das war ein tolles Gefühl. 

Eines Tages bin ich dann mit meinem Vater auf die Rennstrecke zum Bilster Berg eingeladen worden und durfte in einem Radical SR3 mitfahren. Am Ende des Tages und nach mehreren schnellen Runden voller Spaß und Adrenalin wurde mir angeboten selber mal einen Radical zu fahren, um genau zu sein, einen Radical SR1. Natürlich habe ich zugestimmt.

Als dann der Tag gekommen war, war es alles andere als leicht für mich den Radical SR1  zu fahren. Oft habe ich mich gedreht und bin von der Bahn abgekommen. Nach einer Weile versuchte mein Instruktor, Steffen Helmert, eine andere Fahrweise mit mir zu testen. In höheren Gängen fahren und lernen wie das Auto reagiert waren die Lösungen und es hat „klick“ gemacht. Runde um Runde wurde ich schneller und beeindruckte – das und meine erneuten Überzeugungskünsten bei meinen Eltern eröffneten mir den Weg zur Rennausbildung bei Glinicke.

Der Verlauf meiner Ausbildung

Im Großen und Ganzen fahre ich im Simulator und auf der Rennstrecke am Bilster Berg. Mit einem Instruktor wird dann meine Rennintelligenz verbessert, das heißt, dass geschaut wird, wie ich zum Beispiel überhole und meine Streckenlinie anpasse.

Da ich leider zurzeit, wegen des Coronavirus, nicht auf der Rennstrecke üben kann, beläuft sich mein Training rein auf einen professionellen Rennsimulator von Glinicke. Auf diesem verbessere ich meine Rennintelligenz und bleibe auch so in Übung. Auch bekomme ich hier Coachings von Daniel Weckop, Steffen Helmert, Torsten Balk und Marvin Krecht und entwickle meine perfekte Ideallinie

Nebenbei lerne ich auch noch für meine Rennlizenz um meinen Rennhorizont zu erweitern.

Fazit

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick geben, wie ich zu all dem gekommen bin und wie meine jetzig leider beschränkte Ausbildung abläuft. 

-Sally Erdmann

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