2021 – Was eine Saison
Ich kann gar nicht glauben, wie schnell dieses Jahr vorüber gegangen ist. Kaum hat man das neue Jahr begrüßt, schon steht wieder ein Neues vor der Tür. Aber dafür habe ich dieses Jahr einige Lektionen dazu gelernt.
Allgemein habe ich natürlich mein Training auf dem Bilster Berg fortgesetzt. Einige gute Zeiten haben wieder bewiesen, dass man immer weiter dazu lernen kann. Auch habe ich einige neue Kontakte geknüpft, welche mir wirklich weitergeholfen haben. Wie jeder nämlich weiß, kommt man ohne gewisse Reichweite über Sozial-Media bzw. im öffentlichen Leben nicht weit.
Somit versuche ich also auch, mehr auf Instagram zu interagieren. Denn somit ist die Chance, potentielle Sponsoren zu finden, etwas größer.
Womit ich auch schon bei meinem momentanen Lieblingsthema bin. Und zwar dem Radical-Cup in England. Geplant ist dieser zwar nun schon seit ungefähr zwei Jahren aber leider wurde es, durch Corona, immer wieder auf das folgende Jahr verschoben. Nun ist der Plan 2022 daran teilzunehmen und so sicher, wie es momentan ist, war es noch nie.
Also hoffe ich sehr, dass mich die Pandemie nicht wieder zuhause „einsperrt“ und ich endlich mal erfahren kann, wie ein richtiges Rennen abläuft.
Zudem ist es mir auch wichtig zu wissen, wie ich gegen andere Rennfahrer:innen abschneide. Denn dieser Grundbaustein ist sehr interessant für mögliche Sponsoren, um eine Leistung vorweisen zu können, mit der ich unteranderem Werbung machen und Anregungen erwecken kann.
Des Weiteren sind ich und mein kleines Team dieses Jahr auch um einiges selbstständiger geworden. Endlich habe ich nämlich die Rennstrecke „Spa-Francorchamps“ in Belgien kennen gelernt. Es war ein mega interessanter Tag und ich muss sagen, es war etwas ganz anderes als der Bilster Berg oder das Training am Simulator. Einerseits hat es sich verdammt schnell angefühlt, weil man auch einen viel höheren Grundspeed auf dieser Strecke erreicht, aber andererseits auch wie eine Zeitlupenaufnahme. Ich glaube, um diese Beschreibung zu verstehen, muss man es selber erlebt haben. Ich kann es nur empfehlen!
Interessanterweise gefällt mir Spa ein klein wenig besser als der Bilster Berg aber das kann natürlich auch daran liegen, dass es eine komplett neue und andere Strecke ist.
Grundsätzlich haben wir den Tag so eingeteilt, dass mein Trainer mir erst gezeigt hat, wie man welche Kurve fährt und ich dann diese Tipps umgesetzt habe. Am Anfang wurde ich von allen überholt, wohingegen es am Ende andersherum ablief. Ich muss sagen, dass es mich echt gefreut hat, denn es hat erneut gezeigt, dass ich ein sehr visueller Lerner bin. Sobald mir jemand gezeigt hat, wie es funktioniert, komme ich relativ einfach an eine ähnlich schnelle Zeit heran.
Jetzt muss ich nur noch lernen, wie ich eben genau diese passende Linie alleine für mich herausbekomme – aber das kommt natürlich auch mit der Zeit und den gesammelten Erfahrungen.
Dieses Jahr war auch für mich privat sehr speziell, denn ich bin 18 geworden. Und wie jedes normales 18 jähriges Mädchen habe ich meinen Geburtstag auf der Rennstrecke gefeiert. Viele meiner Freunde und Familienmitglieder waren da und haben endlich auch mal dieses „Rennstrecken-Feeling“ miterleben können. Zunächst habe ich mein Training fortgesetzt und ein paar Leute als Beifahrer mitgenommen. Am Abend haben wir gegrillt und zusammen einen schönen Abend verbracht. Besser hätte ich mir meinen Geburtstag nicht vorstellen können.
Da wir ja jetzt leider in der Winterpause sind, mache ich natürlich weiter wie bisher und lerne Strecken am Simulator und trainiere im Fitnessstudio. Somit würde ich sagen, dass wir hoffen, dass das nächstes Jahr mich endlich um einiges weiterbringt und Corona uns nicht mehr so maximal einschränkt.
Eure Sally
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